Brigitte Marian hat 1978 als Dissertantin ihre Tätigkeit am IKF begonnen und wurde mit Studienabschluss (Dr.rer.nat.) 1980 als Universitätsassistentin angestellt. Nach Studienaufenthalten am Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York: (1987 bis 1989) hat sie mit der Etablierung der Forschung zur Kolonkarzinogenese am Institut für Krebsforschung begonnen. Die Definitivanstellung im Juni 1994 war gefolgt von der Habilitation und Verleihung des Titels einer außerordentlichen Professorin.
Die Forschungsarbeit von Frau Professor Marian und Ihrem Team befasste sich mit den Mechanismen, die bei der Entwicklung von Dickdarmkrebs eine zentrale Rolle spielen. Sie erforschte, wie sich Dickdarmkrebs aus der normalen Schleimhaut – den Mukosazellen - durch eine schrittweise Akkumulation von Mutationen und einer progressiven Dysregulation von Wachstumssignalen, entwickelt. Ihre Publikationen zur Charakterisierung der onkogen- und wachstumsfaktorabhängigen Überlebens-Signalübertragung in frühen Colon-Adenom Zellen (Vorstufen) und in Dickdarmkrebszellen finden nun bei Entwicklung einer gezielten Rezeptoren-Blockade als therapeutisches Prinzip Anwendung.
Dem Einsatz von Brigitte Marian in der Administration des Institutes, als Organisatorin der Institutsseminare, der Programme für Schulklassen bzw. des SpenderInnentages ist besondere Anerkennung zu zollen; des Weiteren hatte sie die Funktion der Giftbeauftragten. Die Vortragstätigkeit zu ihrer Forschungsarbeit und die akademische Lehre waren ihr ein besonderes Anliegen. Sie war als Koordinatorin für mehrere Programme zu den Themen Tumorbiologie, klinische und experimentelle Onkologie sowie Krankheit, Krankheitsursachen und –bilder, sehr erfolgreich.
Liebe Brigitte, wir Deine Kolleginnen und Kollegen, danken Dir für Deinen Einsatz am und für das Institut in Wissenschaft, Lehre und Administration. Wir wünschen Dir viel Freude und Glück für Deinen neuen Lebensabschnitt!
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