Unsere Forschung
Das Zentrum für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien erforscht Ursachen und Mechanismen von Krebserkrankungen und entwickelt Methoden zur Vorbeugung, Diagnose und Therapie. Um Krebs erfolgreich behandeln zu können, müssen alle Einflussfaktoren und Aspekte der Krankheit verstanden werden:
- Welche Rolle spielen Umwelteinflüsse bei der Krebsentstehung, wie z.B. Luftverschmutzung, Ernährung und viele mehr?
- Warum „entartet“ eine Zelle und wächst unkontrolliert?
- Wie entstehen Metastasen?
- Welche Therapie wirkt bei welchen Patient:innen und welcher Erkrankung besonders gut?
- Wie können wir zu maßgeschneiderten Therapien kommen?
Erst wenn diese und viele weitere Fragen geklärt sind, kann eine erfolgreiche Therapie entwickelt werden und so die Sterblichkeitsrate nach einer Krebsdiagnose verringert werden.
Was das Zentrum einzigartig macht
Das Zentrum für Krebsforschung deckt die onkologische Forschung so umfassend ab, wie keine andere Einrichtung Österreichs. Es genießt international wie auch national den Ruf eines herausragenden Kompetenzzentrums für experimentelle Krebsforschung.
Ein wichtiger Bestandteil unserer Forschung ist die enge Zusammenarbeit mit Berufsgruppen, die sich der Krebsforschung und der Krebsbehandlung widmen. Nur so ist es uns möglich, über die Grenzen des Labors hinweg, unsere Ergebnisse direkt in die Klinik und Therapie einzubringen. Umgekehrt können neue Erfolge in der Behandlung sofort in unsere Forschung einfließen und weiter verfeinert werden. Als einzige universitäre Krebsforschungseinrichtung in Österreich bietet das Zentrum auch vielfältige Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung anhand von Kursen, universitären Lehrgängen und Doktoratsprogrammen.
Ein Blick in die Geschichte
1904
Gründung des Krebskomitees innerhalb der Gesellschaft der Ärzte am 2. Dezember 1904
1910
Gründung der k.u.k. österreichischen Gesellschaft für Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit am 17. Dezember 1910 als Vorläuferorganisation der Österreichischen Krebshilfe unter dem Ehrenschutz von Kaiser Franz Joseph
1945
Wolfgang Denk wird Präsident der Österreichischen Krebsgesellschaft
1946
Rekonstitution der Österreichischen Gesellschaft für Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit unter der Leitung von Wolfgang Denk und Schirmherrschaft von Kardinal Franz König
1951
Spatenstich für den Bau des Instituts auf dem Areal der Universitätskliniken am 12. November 1951 durch Subventionen des Bundesministeriums für Soziales, der Vereinigung österr. Industrieller, des österr. Gesellschaftsbundes, der Arbeiterkammer und des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger
1952
Sicherung der rechtlichen Grundlage durch die Gründung eines Kuratoriums am 29. Mai 1952
1953
Eröffnung „Österreichisches Krebsforschung Institut“ am 18. Mai 1953 unter der Leitung von Wolfgang Denk
1965
Anlässlich der 600-Jahr-Feier der Universität Wien Übergabe des Instituts an die Bundesverwaltung und Eingliederung in die medizinische Fakultät
1966
Heinrich Wrba wird Leiter des Österreichischen Krebsforschung Instituts
1983
Umstrukturierung des Instituts und Aufteilung in vier selbstständige Forschungseinheiten
1985
Rolf Schulte-Hermann wird Vorstand des Instituts für Tumorbiologie-Krebsforschung
2000
Umbenennung in „Institut für Krebsforschung“
2004
Umsetzung des Universitätsgesetzes von 2002; Entstehung der Medizinischen Universität Wien als eigenständige Wissenschaftsinstitution in universitärer Autonomie und Selbstverwaltung.
Anbindung des Instituts für Krebsforschung an die Universitätsklinik für Innere Medizin I (Vorstand: Christoph Zielinski)
Michael Micksche wird Leiter des Instituts für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien
2010
Maria Sibilia wird Leiterin des Instituts für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien
2016
Jubiläum: 50 Jahre Institut für Krebsforschung
2022
Das Institut für Krebsforschung wird zur Organisationseinheit „Zentrum für Krebsforschung“ der Medizinischen Universität Wien
(Leitung: Maria Sibilia)