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Dr. Juliane Winkler ausgezeichnet mit der Fellinger Krebsforschungsförderung

Dr. Juliane Winkler wurde dieses Jahr mit der Fellinger Kerbsforschungsförderung ausgezeichnet. Dr. Winkler ist seit November 2022 als unabhängige Gruppenleiterin am Zentrum für Krebsforschung tätig. Ihre Forschungsgruppe beschäftigt sich damit, wie es zur Metastasierung kommt und wie diese verhindert werden kann.

Die Metastasierung, der Prozess, bei dem sich Krebszellen vom Primärtumor an entfernte Stellen ausbreiten, umfasst eine Reihe komplexer Schritte. Diese Schritte erfordern, dass Krebszellen bestimmte Eigenschaften erwerben, die es ihnen ermöglichen, sich an neue Umgebungen in fremden Geweben anzupassen. Innerhalb eines Tumors weisen einzelne Tumorzellen unterschiedliche Eigenschaften auf, die zu unterschiedlichen Metastasierungsfähigkeiten beitragen können. Ein entscheidendes Konzept in diesem Prozess ist der epithelial-mesenchymale Übergang (EMT), bei dem Tumorzellen Veränderungen durchlaufen, die einem Übergang von einem statischen in einen mobilen Zustand ähneln. Diese Transformation verleiht ihnen invasive Eigenschaften und hilft ihnen dabei, in das umliegendes Gewebe einzuwandern, im Blutkreislauf zu überleben und zu entfernten Geweben zu reisen um diese zu infiltrieren. Beim Erreichen ihrer neuen Heimat müssen die Tumorzellen diesen Prozess wieder umkehren, um eine Metastase zu etablieren. Die Aufklärung der verschiedenen Schritte, die bei diesen Übergängen und bei der Metastasierung passieren, ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung wirksamer Strategien zur Prävention und Behandlung.

Ausgezeichnet mit der Fellinger Krebsforschungsförderung kann das Forschungsteam von Dr. Winkler diesen Prozess während der Metastasierung nun genauer auf den Grund gehen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bergen das Potenzial, Therapieansätze gegen metastasierten Krebs zu revolutionieren.