Skip to main content English

Forschungsprojekte

Grusch Labor

Die Bedeutung von Fibroblasten beim Pleuramesotheliom

Pleuramesotheliome sind durch den Verlust tumorsupprimierender Faktoren gekennzeichnet, weisen aber nur selten aktivierende Mutationen in Onkogenen auf. Dies führte uns zu der Hypothese, dass wachstumsstimulierende Faktoren von umliegenden Zellen, dem sogenannten Tumor Microenvironment, eine entscheidende Rolle beim Pleuramesotheliom spielen.

Fibroblasten sind meist der häufigste Zelltyp im Tumor Microenvironment. Bei anderen Krebsarten wie Darm- oder Lungenkrebs wurde gezeigt, dass Krebszellen Fibroblasten zu sogenannten krebsassoziierten Fibroblasten (cancer-associated fibroblasts, CAF) umprogrammieren können. CAF können ihrerseits das Verhalten der Krebszellen auf vielfache Weise beeinflussen. Ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Krebszellen und Fibroblasten könnte neue Therapiemöglichkeiten eröffnen.

Um Interaktionen zwischen Mesotheliomzellen und Fibroblasten untersuchen zu können, haben wir aus operierten Tumoren von Mesotheliompatient:innen Fibroblastenkulturen angelegt (mesothelioma-associated fibroblasts, MAF). In unserem Forschungsprojekt wollen wir Unterschiede von MAF zu normalen Pleurafibroblasten und den Einfluss von MAF auf Wachstum, Migration, Invasivität und Therapieansprechen von Mesotheliomzellen untersuchen.


Sauerstoffradikale und ihr Einfluss auf YB-1 und YB-1 regulierte Faktoren

Sauerstoffradikale, die entstehen, wenn Immunzellen versuchen, eingeatmete Asbestfasern abzubauen, sind wichtige Auslöser von Mesotheliomen. Das Y-Box bindende Protein 1 (YB-1) spielt bei der Stressregulation in der Zelle eine wichtige Rolle und ist in Mesotheliomzellen oft hochreguliert.

Dieses Projekt soll klären, ob Sauerstoffradikale die Hochregulation von YB-1 in Mesothelzellen und Mesotheliomzellen induzieren.

In früheren Studien konnten wir einige Gene identifizieren, die durch YB-1 reguliert werden. Das zweite Ziel dieses Projektes ist es, den Einfluss dieser Gene auf YB-1 induzierte Aktivitäten wie Zellmigration und Invasivität zu prüfen.